Cholesterin

Cholesterin, oft auch als Cholesterol bezeichnet, ein jedem bekanntes Schlagwort und doch oftmals stiefmütterlich behandelt.

Was ist das denn überhaupt?
Cholesterin ist ein Molekül, welches vom Körper auf alle Fälle gebraucht wird. Es wird an den verschiedensten Stellen des Körpers verwendet. Es ist in den Wänden der Zellen eingebaut, zudem werden auch lebensnotwendige Stoffe, Vitamine und Hormone daraus hergestellt.

Chemisch gesehen gehört es zu den Steroiden und wird den Lipiden zugeordnet.
Bereits im 18. Jahrhundert wurde Cholesterin in Gallensteinen gefunden. Daraus wurde im griechischen der Name abgeleitet: “Chole” für Galle und “stereos” für fest.
Allerdings ist Cholesterin allgemein bekannt im Zusammenhang mit den Blutfettwerten.
Dementsprechend wird es auch als Blutwert gemessen. Ein schlecht eingestellter Cholesterin-Wert kann ausschlaggebend für einige Folgeerkrankungen sein.
Es muss dabei festgehalten werden, das es sich um zwei Arten von Cholesterin handelt.
Da gibt es zunächst den LDL-Wert, das so genannte böse Cholesterin und den HDL-Wert, das gute Cholesterin. Dementsprechend soll der LDL-Wert möglichst niedrig sein, wogegen ein hoher HDL-Wert die Gesundheit positiv beeinflusst, da es LDL-Cholesterin zur Leber transportiert, wo es abgebaut wird.
Cholesterin dient im Körper als Vorstufe für Gallensäuren und Steroidhormone.

Was verursacht ein zu hoher Cholesterinspiegel im Blut?

Ist dauerhaft zuviel LDL-Cholesterin im Blut vorhanden, lagert es sich an den Wänden der Blutgefäße ab und verringert so nach und nach den Durchfluss des Blutes bis hin zur Arteriosklerose. Eine Folge davon kann sein:

Durch das Pulsen des Blutes in den flexiblen Gefäßen kann sich durchaus etwas von dieser Ablagerung an der Gefäßwand (Plaque) wieder lösen und wird als potentieller Pfropfen in der Blutbahn weiter transportiert. Setzen sich solche Pfropfen in den Herzgefäßen fest, kann es über kurz oder lang zu einem Herzinfarkt kommen, gelangen sie sogar ins Gehirn, ist ein Schlaganfall vorprogrammiert.

Symptome bei falschen Cholesterinwerten

Falsche Cholesterinwerte verursachen keinerlei Symptome. Daher kann man das Cholesterin durchaus als eine schleichende Gefahr einstufen.
Sollten Symptome auftreten, kündigen diese direkt die Folgeerkrankung wie Herzinfarkt und Schlaganfall an.

Behandlung und Vorbeugung

Wird ein erhöhter Cholesterin-Spiegel im Blut festgestellt, wird der Arzt erst einmal die Ernährungsgewohnheiten des Patienten erfragen und ihm raten, diese gegebenenfalls umzustellen. Eine einzelne Messung kann nur eine Momentaufnahme sein. Daher sollten am Anfang mehrere Messungen in relativ kurzer Zeit erfolgen.

Sollte trotz geänderter Lebensweise der LDL-Wert nicht geringer werden, so sollte der Arzt entsprechende Medikamente verschreiben.
Obwohl eine gesunde Fettarme Ernährung gepaart mit viel Bewegung den LDL-Wert automatisch senken und den optimalen Spiegel beibehalten sollte.
Da es aber auch Patienten gibt, bei denen der Körper chronisch zuviel Cholesterin produziert, ist bei diesen eine dauerhafte, medikamentöse Einstellung unumgänglich.
Bei einigen Betroffenen normalisieren sich die Werte nach einiger Behandlungszeit auch wieder. Trotzdem sollte die umgestellte Ernährung so beibehalten werden, da sonst der Wert wieder sehr schnell in die Höhe gehen kann.

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