Hörsturz

Hörsturz tritt im Regelfall ohne eine erkennbare Ursache auf. Was ist der Hörsturz eigentlich?

Beim Hörsturz wird plötzlich und erkennbare Ursache das Hören auf einem Ohr eingeschränkt. Der Begriff eingeschränkt macht schon deutlich, dass es sich hierbei um unterschiedliche Grade handeln muss. Der Hörsturz kann sich auf wenige Frequenzbereiche beschränken aber auch sehr weitgehend sein, nämlich bis zur völligen Gehörlosigkeit. Meist tritt der Hörsturz nur einseitig auf, was aber ein beidseitiges Auftreten nicht ausschließt.

Die Ursachen für Hörsturz
Im engeren Sinn ist mit Hörsturz das plötzliche Auftreten ohne erkennbare Ursache gemeint. Daneben gibt es aber noch die Hörstörungen, die in der Alltagssprache auch unter den Begriff Hörsturz eingeordnet werden. Der medizinischen Wissenschaft ist es bis heute noch nicht gelungen, zu klären, wie es zu einem Hörsturz kommt. Die Wissenschaft muss sich deshalb mit Vermutungen behelfen. Man geht davon aus, dass durch das Zusammenspiel verschiedener Ursachen die die Durchblutung im Innenohr verändert wird. Im Inneren des Ohres befinden sich kleinste Härchen, die durch die Schallwellen in Schwingung geraten und diese Schwingungen über Nervenzellen an das Hörzentrum des Gehirns weiterleiten. Diese Härchen werden durch das Blut mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Klappt es mit dieser Versorgung nicht mehr, werden die Härchen geschädigt. Als mögliche Verursacher der Durchblutungsstörung kommen Viruserkrankungen wie Mumps und Herpes in Betracht.

Was sind die Symptome Gehörsturz?
Hörsturz kündigt sich als Druckgefühl im Ohr an. Dieses Druckgefühl tritt zunächst nur in einem Ohr auf, kann sich unter Umständen auch auf das andere Ohr ausdehnen. Damit verbunden ist, dass man auf dem betroffenen Ohr deutlich schlechter hört. Oftmals tritt dabei das Gefühl auf, die ankommenden Schallwellen würden durch einen Wattebausch gedämpft werden. Begleitet wird dieses Gefühl oftmals von der Wahrnehmung tatsächlich nicht vorhandener Geräusche wie hohen Pfeiftönen, Rauschen, Klingeln, Zischen und Brummen. Der Fachmann bezeichnet diese Erscheinung als Tinnitus. Selten, aber nie ganz auszuschließen ist, dass auch Schwindelanfälle auftreten, weil das Gleichgewichtszentrum im Innenohr auch gestört ist.

Die Behandlung von Gehörsturz
Ist der Hörsturz sicher erkannt, zielen die verschiedenen Behandlungsmethoden darauf ab, die Versorgung der Härchen mit Sauerstoff und Nahrungsstoffen zu verbessern und baldmöglichst den optimalen Zustand wieder herzustellen. Mit Infusionen versucht man das Blut künstlich zu verdünnen. Gleichzeitig werden Mittel zur Gefäßerweiterung verabreicht. Beides soll die Durchblutung im Innenohr verbessern. Ein anderer Ansatz versucht dem Blut durch eine Art Blutwäsche Blutfette und Fibrinogen zu entziehen.

Kann man Hörsturz vorbeugen?
Wenn man sich mit genügend Balaststoffen, mit viel Obst und Gemüse ernährt und wenig Fett zu sich nimmt, sich ausreichend bewegt, nicht raucht und seinen Cholesterinspiegel regelmäßig kontrolliert und bei dessen Ansteigen gegensteuert, beugt man einem Hörsturz vor.

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