Masernimpfung

Impfung
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de

Die Masern sind eine extrem ansteckende Viruserkrankung, die durch Ansteckung mit dem Masernvirus hervorgerufen wird. Allgemein sind die Masern als Kinderkrankheit bekannt, kann jedoch auch Erwachsene befallen, sofern sie nie geimpft wurden.

Bei der Erstimpfung entwickeln lediglich 95% der Geimpften die gewünschte, lebenslange Immunität gegen das Virus, so dass in einem Abstand von vier Wochen eine Nachimpfung erfolgen muss, bei der 99% der Geimpften mit Dauerimpfschutz versehen werden.
In der Regel wird die Impfung mit einem Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps und Röteln (MMRV) durchgeführt. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um einen Lebendwirkstoff, der mit abgeschwächten Erregern durchgeführt wird, welche die Krankheit allerdings nicht mehr auslösen, sonder lediglich Abwehrstoffe im Körper bilden können.
Die Ansteckung mit dem Masernerreger erfolgt durch Tröpfcheninfektion, wie z.B. durch Niesen, Husten oder eine feuchte Aussprache, aber auch durch Schmierinfektion mittels eines engen Körperkontaktes.
Die Impfung erfolgt mittel Injektion intramuskulär oder unter die Haut. Steckt sich eine geimpfte Person mit Masern an, sorgen die Antikörper dafür, dass die Krankheit nicht ausbrechen kann.
Nach der Impfung kann es verschiedentlich zum Ausbruch einer leichten Form der Masern kommen, aber dies ist vollkommen normal und begründet dadurch, das es sich um einen Lebendimpfstoff mit dem Masernvirus handelt.
Durch die Impfung kann es auch zu leichten, unerwünschten Nebenreaktionen kommen, die da wären: Rötung, und eine leicht schmerzhafte Schwellung der Einstichstelle in Verbindung mit Kopfschmerzen, Fieber und Abgeschlagenheit, wobei jede dieser Impfnebenwirkungen auch für sich alleine auftreten kann.
Es werden weitere Nebenwirkungen der Impfungen kontrovers diskutiert, es ist allerdings nichts davon erwiesen. Es gab sogar schon absichtlich falsch getätigte Aussagen eines Arztes, der wohl die Masernimpfung verteufeln wollte.

Spricht etwas gegen eine Masernimpfung?

So wie bei jeder prophylaktischen Schutzimpfung gibt es auch bei der Masernimpfung Befürworte und Gegner. Auch den Argumenten aus dem generischen Lager sollte man sich nicht so ganz verschließen, zumindest aber mit seinem Arzt darüber sprechen, sollte eine Impfung geplant sein.
Gegner behaupten, das sich eine lebenslange Immunität lediglich durch die Erkrankung selber aufbaut und sich nicht durch eine Impfung erzielen lässt. Ist dem tatsächlich so, kann es für Erwachsene gefährlich werden, wenn diese an solch einer Kinderkrankheit erkranken, die Nachgewiesenerweise im Erwachsenenalter oftmals sehr viel komplizierter verläuft.

Dieses Für und Wieder macht es den Eltern nicht leicht, sich für oder gegen eine Impfung mit Masern zu entscheiden. Hier kann ein verständnisvoller und verantwortungsvoller Arzt eine sehr starke Hilfe sein.

Lebendimpfstoffe gegen die Masern

Derzeit gibt es drei bekannte Kombinationsimpfstoffe, welche gegen Masern, Mumps und Röteln gleichzeitig eingesetzt werden. Die sind:

  • MMRvaxPro
  • MMR-GSK
  • Priorix

Welcher dieser Wirkstoffe zur Verwendung kommt, wird verantwortungsvoll der Hausarzt entscheiden.

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