Rötelnimpfung

Impfung
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de

Die Röteln sind eine Viruserkrankung, welche durch Tröpfcheninfektion übertragen wird, das heißt durch anniesen, husten, aber auch durch das Ansprechen mit etwas feuchterer Aussprache.

Röteln sind eine Kinderkrankheit, welche aber auch bei Erwachsenen auftreten kann, sofern sie keinen Impfschutz besitzen. Eine Rötelninfektion kann bei Erwachsenen erheblich komplizierter verlaufen wie im Kindesalter, daher ist unbedingt sicherzustellen, das eine Impfung stattgefunden hat. Eine Nachimpfung im Erwachsenenalter ist durchaus möglich.
Eine Rötelnimpfung ist für jeden angeraten, sowohl für Kinder ab dem zwölften Lebensmonat und für alle Erwachsenen ohne Antikörper.
Die Grundimpfung vermittelt eine Immunität gegen Röteln in Höhe von 95%, um aber den 100%igen Schutz zu erhalten, muss eine Wiederholungsimpfung, frühestens vier Wochen, spätestens acht Monate nach der Grundimmunisierung, erfolgen.

Bei der Rötelnimpfung handelt es sich um einen Lebendwirkstoff in stark abgeschwächter Form, der die Krankheit nicht auszulösen vermag, jedoch stark genug ist, um das Immunsystem zur Bildung von Abwehrstoffen zu veranlassen.
Es handelt sich um eine intramuskuläre Impfung, was heißt, das der Impfstoff in einen Muskel und nicht direkt in den Blutkreislauf injiziert wird. In der Regel geschieht das in den Oberarm, oftmals auch in eine der Po-Backen.

Durch die Impfung kann es durchaus zu leichten Nebenwirkungen kommen, dazu zählen eine Schwellung an der Einstichstelle oder auch der Lymphknoten, leichte Gelenkschmerzen mit Fieber und eine leichte Hautrötung, auch Impfröteln genannt.

Nach bisherigen Erkenntnissen hält die Immunisierung durch eine Rötelnimpfung ein Leben lang vor.

Röteln und Schwangerschaft

Für werdende Mütter sowie jene, die eine Schwangerschaft planen, ist erhöhte Vorsicht geboten, da eine Rötelninfektion für das Ungeborene äußerst gefährlich werden und unter Umständen zu Missbildungen führen kann. Dazu zählen Fehlbildungen der Augen mit angeborener Sehschwäche, Herzfehlbildungen, starkes Untergewicht und psychomotorische Entwicklungsstörungen.
Ist ein Kinderwunsch vorhanden, sollte unbedingt eine Untersuchung auf Antikörper bei der Mutter durchgeführt werden, und bei einem Fehler dieser Antikörper eine Impfung durchgeführt werden. Der Abstand zwischen der Impfung und der Empfängnis sollte dabei aber mindestens drei Monate betragen, um den Fötus nicht durch die Impfviren zu belasten.

Wann sollte die Impfung unterbleiben, bzw. verschoben werden?

Bei einer bestehenden Schwangerschaft sollte die Impfung auf jeden Fall unterbleiben, um eine Schädigung des Kindes durch den Impfstoff auszuschließen, die werdende Mutter sollte dann aber jeglichen Kontakt mit durch Röteln infizierten Personen, egal ob Erwachsene oder Kinder, vermeiden.
Bei ernsthaften Erkrankungen, speziell bei fieberhaften Leiden sollte die Impfung auf jeden Fall verschoben werden.
Liegt ein geschwächtes Immunsystem vor, oder müssen Medikamente eingenommen werden, welche die Tätigkeit des Immunsystems einschränken, wird der Arzt verantwortungsvoll entscheiden, ob die Möglichkeit der Impfung besteht, oder ob das Risiko zu hoch ist.

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