Typhusimpfung

Impfung
Bild: Claudia Hautumm / pixelio.de

Die Erkrankung Typhus ist eine hochgradig gefährliche Infektionskrankheit, die unbehandelt sehr schwere Verläufe haben, und bis zum Tod führen kann. Der Verursacher des Typhus sind Bakterien aus der Familie der Salmonellen.

Der Krankheitsverlauf ist recht charakteristisch mit einem stufenförmig verlaufendem Fieberanstieg, Bauchschmerzen mit starken Blähungen und verlangsamtem Herzschlag.
Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 2 Tage und geht bis hin zu in seltensten Fällen einer Woche.
Ein Infektionsrisiko besteht vor allem in Entwicklungsländern, generell jedoch in Ländern mit mangelnder Hygiene wobei der Erreger in den meisten Fällen durch verschmutzte Lebensmittel, meist durch verschmutztes Wasser aufgenommen wird.
Ist eine Reise in eine Land/Gebiet mit Typhusrisiko geplant, sollten sich alle Reiseteilnehmer vorsorglich gegen Typhus impfen lassen. Unerlässlich ist die Impfung dabei für Kinder, da diese es schon einmal mit der Hygiene nicht so genau nehmen, Kleinkinder stecken zudem auch alles in den Mund; zudem für Geschäftsreisende, Abenteuerurlauber, Trekkingurlauber und natürlich Langzeiturlauber oder Auswanderer.

Die Impfung

Zur Impfung stehen zwei aktive Impfmethoden zur Verfügung, die orale, auch Schluckimpfung genannt und die parenterale Impfung durch Injektion.
Die Impfung sollte spätestens zwei Wochen vor der Abreise erfolgen, damit der Impfschutz auch gewährleistet werden kann.

Schluckimpfung:
Bei der Schluckimpfung wird ein Lebendimpfstoff mittels medikamentöser Einnahme verabreicht. Dabei handelt es sich um noch lebende, allerdings sehr abgeschwächte Typhus-Erreger, welche nicht in der Lage sind, die Krankheit auszulösen, es können auch abgetötete Typhusbakterien enthalten sein.
Die Impfung erfolgt mittels drei Dosen, welche im Abstand von je 2 Tagen eingenommen werden müssen. Bei der allgemeinen Wirksamkeit der Impfung muss allerdings differenziert werden: Ein Urlauber der einmal jährlich oder nur sporadisch in die gefährdeten Gebiete reist, muss alljährlich eine Auffrischungsimpfung durchführen, für Personen, die sich dauerhaft in diesen Endemiegebieten aufhalten, kann der Schutz bis zu drei Jahre anhalten.

Parenterale Impfung (intramuskulär):
Bei der Impfung durch Injektion wird ein Totimpfstoff verabreicht. Dieser enthält Zellwandbestandteile der Typhus-Erreger, welche ebenfalls die Krankheit nicht mehr auslösen können. Bei der Impfung per Spritze ist nur eine einzige Injektion notwendig, eine Auffrischung muss auch erst nach drei Jahren erfolgen.

Impfstoffe gegen Typhus und was ist zu beachten

Bei der Schluckimpfung werden Kapsel/Tabletten verabreicht, die ständig gekühlt werden müssen. Da in der Regel diese Dreifachimpfung zu Haue durchgeführt wird, ist darauf zu achten, dass der Impfstoff im Kühlschrank aufbewahrt wird, allerdings für Kinder unzugänglich (höchste Wachsamkeit). Eine gleichzeitige Einnahme von Antibiotika sollte unterbleiben, das dies die Wirkung hemmen kann.
Die Impfung durch Injektion wird durch den Arzt durchgeführt.

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