Mundfäule

Die Mundfäule, auch Stomatitis aphthosa oder Gingivostomatitis herpetica genannt, tritt in der Regel bei Kleinkindern zwischen dem 1. und dem 3. Lebensjahr auf. Sie bildet durch eine erste Infektion des kleinen Körpers mit Herpesviren. Dabei entstehen Bläschen und Geschwüre auf der Mundschleimhaut. Bei der Mundfäule handelt es sich um eine ansteckende Krankheit.

Wodurch wird die Mundfäule verursacht?
Die Mundfäule wird durch die Übertragung des Herpesvirus verursacht. Viele Erwachsene kennen die Auswirkungen durch die Bläschenbildung an den Lippen oder in den Mundwinkeln. Fast alle Menschen tragen das Herpesvirus in sich, ohne das es bei jedem zum Ausbruch kommt.

Welche Symptome treten auf?
Die Mundfäule erkennt man an der Entzündung von Mundschleimhäuten und dem Zahnfleisch mit einer Bläschenbildung. Die Erkrankung ist sehr schmerzhaft und tritt zudem meist auch mit hohem Fieber auf. Die Bezeichnung Mundfäule resultiert aus dem dabei entstehenden, üblen Mundgeruch. Bei sehr stark ausgeprägten Symptomen kann es leicht zu einer Nahrungsverweigerung durch die Kinder kommen, da die mit einer stark schmerzenden Mundhöhle verständlicherweise nichts essen wollen. Dann ist unbedingt der Kinderarzt aufzusuchen.

Wie wird die Mundfäule behandelt?
Da man beim Herpes nicht die Krankheit selber, sondern nur die Symptome behandeln kann, ist es bei der Mundfäule ebenso. Die Schmerzen und das Fieber können durch geeignete Medikamente bekämpft werden. Sehr hilfreich zur Linderung des entzündeten Mundraums sind kühle/kalte Getränke, die den Mundraum zudem auch noch spülen. Die für das Kind wohl angenehmste Behandlung der Entzündung ist die Kühlung mittels Eiscreme.
Heiße, saure, scharfe oder sehr trockene Nahrungsmittel sind zu vermeiden. Verweigert das Kind während der Erkrankung die Nahrungsaufnahme oder nimmt nicht einmal mehr Flüssigkeit zu sich, ist umgehend ein Arzt zu konsultieren.

Kann man Vorbeugemaßnahmen ergreifen?
Eine Vorbeugung gegen die Erkrankung gibt es nicht. Man müsste schon sein Kind komplett steril halten, was aber schon alleine deshalb nicht angeraten ist, weil sich dadurch kein vernünftig funktionierendes Immunsystem entwickeln würde.

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