Ringelröteln

Ringelröteln (Erythema infectiosum) zählt zu den Kinderkrankheiten, ist aber keinesfalls mit den klassischen Röteln zu verwechseln. Es handelt sich um eine Viruserkrankung. Auch Erwachsene, welche die Krankheit noch nicht hatten, können daran erkranken. Jedenfalls ist die erkrankte Person danach ein Leben lang immunisiert.

Verursachung

Die Krankheit wird durch den Parvovirus B 19 ausgelöst. Diese Virusart ist weltweit verbreitet. Übertragen wird der Virus durch die Tröpfcheninfektion mittels Husten oder Niesen. In seltenen Fällen kann es auch zur Ansteckung mittel Schmierinfektion kommen, z.B. über infizierte Türklinken, aber auch durch Händeschütteln.
Die Inkubationszeit ist bei diesem Virus etwas weiter gefächert. Von der Infektion bis zum Ausbruch der Krankheit können vier bis zwanzig Tage vergehen. Aber die Gefahr der Ansteckung ist selbst in der Inkubationszeit schon sehr hoch. Mit auftreten des Hautausschlag sinkt die Ansteckungsgefahr wieder fast auf Null.

Symptome

In den meisten Fällen verläuft die Krankheit ganz ohne Symptome, oder nur so leicht, dass die Symptome leicht übersehen werden können. Der Hautauschlag tritt lediglich bei rund 20% der erkrankten Personen auf. In den anderen Fällen geht die Erkrankung mit Fieber, Abgeschlagenheit und einem roten Hautausschlag einher, der bis zu sieben Wochen andauern kann. Dieser Ausschlag kann mit einem leichten bis mittelschweren Juckreiz verbunden sein.
Bei Erwachsenen können zusätzlich noch Gelenkschmerzen auftreten.
Während der Inkubationszeit kann der Patient an Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Fieber leiden.

Behandlung

Eine Behandlung der Krankheit selber ist nicht möglich und auch nicht nötig. Wenn überhaupt etwas unternommen werden muss, können die Symptome gelindert werden, also durch fiebersenkende Mittel, durch Schmerzmedikation und Salben gegen den Juckreiz. Bestehen stärkere Krankheitssymptome, so kann man neben der Medikation auch noch über eine Bettruhe nachdenken, bis sich der Patient besser fühlt.

Vorbeugung

Eine Vorbeugung gegen die Ringelröteln ist nicht möglich, das es keinen Impfstoff gibt. Risikogruppen, wie altersgeschwächte Menschen oder Schwangere sollten sich von infizierten Personen fernhalten, sofern das möglich ist, denn für das Ungeborene besteht eine erhöhte Gefahr. Infiziert Schwangere müssen regelmäßig untersucht werden.

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