Würmer im Darm

Beim Auftreten von Würmern im Darm spricht man auch von Darmparasiten. Es gibt zwei verschiedene Arten des Befalls mit diesen Parasiten. Zum einen, ob die Würmer den Betroffenen als Zwischenwirt, also auch als Überträger, oder als Endwirt benutzen.
Für den Befall der Menschen kommen folgende Arten von Würmern in Betracht:
Verschiedene Arten des Bandwurms, Fadenwurm, Spulwurm und Madenwurm.
Bandwürmer nutzen den menschlichen Körper sowohl als Zwischen- wie auch als Endwirt. Die Keime des Bandwurms werden über die Nahrung aufgenommen und setzen sich in der Darmwand fest. Ein Bandwurm kann mehrere Meter lang werden.
Die Übertragung der Fadenwürmer erfolgt entweder durch die Aufnahme der Eier mittels der Nahrung, durch mangelhafte Hygiene in Verbindung mit den Toilettengeschäften, oder bei Kindern, indem sie mit den Fingern an den After greifen und diese danach in den Mund stecken. Die Spulwürmer und Madenwürmer gehören zur Ordnung der Fadenwürmer. Die Madenwürmer haben eine Besonderheit. Sie verlassen zur Eiablage den Darm und legen ihre Eier äußerlich in der Afterregion ab, was zu einem Juckreiz führen kann. Durch das Kratzen können die Eier dann unter die Fingernägel gelangen und somit dann weitere Personen anstecken.
Für den Befall mit Würmern ist oftmals eine mangelnde Hygiene verantwortlich, die Übertragung kann allerdings auch durch Feldfrüchte erfolgen, die während des Wachstums durch Mist oder Gülle aus den Ställen gedüngt werden. Somit werden dann die Wurmeier des Viehs auf die Feldfrüchte übertragen und landen später in den Haushalten.

Welche Symptome zeugen von Wurmbefall?
Die allerersten, sicheren Anzeichen für einen Wurmbefall können Veränderungen im Kot sein. Befinden sich dort weiße Punkte oder andersartige Strukturen, die scheinbar nicht dort hingehören, mag das ein Zeichen für einen Wurmbefall sein. Ein Bandwurm macht sich durch seine Verfressenheit ganz anders bemerkbar. Der Betroffene hat ständig Heißhunger, isst auch regelmäßig und viel und nimmt trotzdem ab.

Treten unerklärliche Magen und Darmbeschwerden mit Fieber auf, können diese ebenfalls auf ein Vorhandensein von Würmern im Darm Rückschließen lassen. Natürlich kann auch Blut im Stuhl ein Symptom für das Wirken von Würmern sein. Bei Kindern findet man schon mal ausgetretene Würmer in der Windel, in der Kleidung oder auch im Bettchen.

Wie behandelt man Wurmerkrankungen?

Es gibt zwar in der Apotheke rezeptfreie Medikamente zur Behandlung von Wurmerkrankungen, aber da es bei einem Befall sicherlich besser ist, einen Arzt aufzusuchen, werden diese Medikamente hier nicht genannt. Der Arzt wird zwar auch Medikamente verschreiben, die auf die Abtötung und das Ausscheiden der Würmer abzielen, aber er wird das erst nach eingehender Untersuchung machen, bei der es herauszufinden gilt, um welchen Wurmbefall es sich im konkreten Fall handelt.

Wie kann man Wurmbefall vorbeugen?
Um Wurmbefall vorzubeugen, ist in erster Linie auf Hygiene zu achten. Nach jedem Toilettengang, aber auch dem Heimkommen von Draußen sollte man sich unbedingt die Hände gründlich waschen. Sehr hilfreich ist es zudem, wenn jedes Familienmitglied sein eigenes Handtuch/Waschlappen hat, um so eine mögliche Übertragung auf andere zu verhindern.
Bei der Ernährung ist auf folgendes zu achten: Fleisch- Fisch und Geflügelerzeugnisse nicht roh, oder halbroh verzehren. Feldfrüchte vor dem Verzehr sehr gründlich reinigen, da durch eine Fäkaliendüngung Würmer oder deren Überträger darauf vorhanden sein können.
Gibt es Haustiere in der Familie, so müssen diese regelmäßig entwurmt werden. Die Mittel dazu hält der Tierarzt bereit.

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