Keuchhusten

Keuchhusten ist eine Infektionskrankheit und kann nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen auftreten.

Was ist Keuchhusten?
Keuchhusten ist eine Atemwegserkrankung, die langwierig und Schwer ausfällt. Die Krankheit ist sehr ansteckend und führt bei einem Prozent zum Tod. Hervorgerufen wird Keuchhusten durch Bakterien, die die Lunge, die Luftröhre, den Rachen und die Nase befallen.

Ursachen für Keuchhusten
Beim Husten, Sprechen und Niesen kommen die Erreger in die Luft und können so von anderen Menschen eingeatmet werden. Hierbei wird von der Tröpfcheninfektion gesprochen. Die Bakterien schwächen das Immunsystem und schädigen das umgebene Gewebe. In den oberen Hautschichten der Atemwegsschleimhaut kann der Erreger sich vermehren. Nur wenn der Bakterientyp Bordetella parapertussis auftritt, kann die Infektion weniger heftig und kürzer verlaufen.

Symptome von Keuchhusten
Die Krankheit verläuft in drei Schritten, wobei unterschiedliche Symptome auftreten. In der ersten Phase, die etwa fünf bis 14 Tage dauert, bekommt der Betroffene grippeähnliche Symptome. Diese können Husten, Niesen, eine laufende Nase und Halsschmerzen sein. Das Stadium dauert rund zwei Wochen und ist jetzt schon hoch ansteckend.
In der zweiten Phase bekommt der Betroffene krampfhafte Hustenanfälle, die vor allem nachts, beim Sport oder bei Stress auftreten. Diese Hustenanfälle können vier bis sechs Wochen andauern. Weitere Symptome sind eine Mittelohrentzündung, eine Lungenentzündung oder starker Gewichtsverlust.
In der letzten Phase gehen die Hustenanfälle langsam zurück und kann durchaus sechs bis zehn Wochen andauern, bis der Husten vollständig aufhört.


Behandlung von Keuchhusten

Wenn der Keuchhusten rechtzeitig erkannt wird, können Antibiotika verabreicht werden, die die Krankheit verkürzen und mildern können. In den meisten Fällen treten keine Komplikationen auf. Mit der Behandlung können keine anderen Menschen sich mehr anstecken.


Kann man Keuchhusten vorbeugen?

Kinder bekommen zur Vorbeugung eine Impfung gegen Keuchhusten. Diese Impfung sollte ab dem dritten Lebensmonat verabreicht werden und dann dreimal alle vier Wochen durchgeführt werden. Im zweiten Lebensjahr wird eine vierte Impfung benötigt, um die Grundimmunisierung abzuschließen. Die Impfung hält dann zehn bis 20 Jahre, bevor sie wieder aufgefrischt werden sollte. Erkrankte haben eine natürliche Immunität von etwa drei Jahren, bevor sie wieder an Keuchhusten erkranken können. Ältere Kinder und Erwachsene bekommen keinen Impfstoff, da es noch einen zugelassenen Impfstoff gibt. In diesem Fall kann die Kombinationsimpfung gegen Tetanus, Diphterie, Keuchhusten und Kinderlähmung angewendet werden. Diese Impfung garantiert eine Produktion gegen Antikörper und hat damit eine ähnliche Wirkung. Eine weitere Vorbeugung ist die Einnahme von Medikamenten.

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